Ilse Bindseil

Marielle und die Revolution

Ein utopischer Schelmenroman

1990, 224 Seiten, ISBN: 978-3-86259-503-7
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20,00 

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Beschreibung

In einem totalitären Zukunftsstaat, der in seiner absoluten Geschichtslosigkeit das getreue Spiegelbild der Gegenwart ist, gerät Marielle in die Zwickmühle von Liebe und Politik, Opportunistin, wie sie meint, qua Geschlecht, hysterisch in Ermangelung jedes objektiven Zusammenhangs, der ihrem Leben einen Sinn geben könnte, hemmungslos anpassungsbereit, korrupt bis zum Geht-nicht-mehr, wenn auch ohne Betätigungsfeld, aber auch ebenso hemmungslos triebhaft, liebeshungrig, wenn auch offensichtlich frigid, verdirbt sie es sich mit den Herrschenden, ohne sich von ihrem Liebhaber glücklich machen zu lassen, opfert ihr Leben für ihr Kind, ohne es mit mütterlicher Liebe geliebt zu haben, und ist, alles in allem, ein schaurig-schönes Beispiel für das Schicksal der Weiblichkeit.

Stimmen

»Eine Gegenwartsgeschichte, eine Geschichte zum Wiedererkennen. Denn Marielle, die mit ihrer weiblichen Deformation, ihrem fremdbestimmten Agieren nicht bloß verwachsen, sondern zugleich – in böser, vernichtender Selbstwahrnehmung – entzweit ist, macht etwas sichtbar, was sie nicht selber sieht: die Deformation des ganz normalen Lebens in einer Gesellschaft, die das Gechichte-Machen abgeschafft hat.« (Tagesspiegel, Berlin)

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