Antwort des ça ira-Verlags und der Initiative Sozialistisches Forum
In ihrer jüngsten Ausgabe Nr. 81 hat die Redaktion Bahamas auf S. 79 folgendes erklärt:
»In einem Periodikum, das es mit den Toten hält, deren Nachlässe die Seiten füllen, hat man, wie der Zufall so spielt, dem todkranken Joachim Bruhn, der sich schon lange nicht mehr wehren konnte, drei Monate vor seinem Ende per Abdruck eines Gesprächs zwischen ihm und Johannes Agnoli aus dem Jahr 1994 eine schöne Leiche bereitet und zugleich etwas atemlos die Besitzrechte an seinem Werk für sich reklamiert. Bis wenigstens zum 28.2.2019 den Rand zu halten, also Joachim Bruhn sterben zu lassen und jenen, die sich widerstrebend damit abfinden mussten, Zeit zum Abschied zu geben – dazu reichte es nicht im Wiener Totenhaus.«
Anders als von der Redaktion Bahamas unterstellt, hat Joachim Bruhn den Abdruck seines Gesprächs mit Johannes Agnoli in der Zeitschrift sans phrase (Nr. 13/2018) nicht nur genehmigt, sondern auch ausdrücklich gewünscht – und zwar ebenso wie den Abdruck weiterer älterer Texte und die Wiederauflage seines Buches Was deutsch ist, sofern möglich noch zu seinen Lebzeiten. Die Behauptung der Bahamas-Redaktion, der todkranke Joachim Bruhn habe sich schon lange nicht mehr wehren können, ist eine niederträchtige Lüge, die einzig der Denunziation und Verbreitung von Gerüchten über die Freiburger und Wiener Freunde und Genossen von Joachim dient, mit denen er über die Veröffentlichung seiner Texte bis kurz vor seinem Tod gesprochen hatte. Alle Rechte an seinen Texten liegen nach Joachims Willen und Testament beim ça ira-Verlag.
30. April 2019