Die Krise des Reichtums
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Beschreibung
Da der Kaiserkult sich den Untertanen als die nackte Wahrheit über ihre territorialherrschaftlichen Religions- und Legitimationssysteme suggeriert, beraubt er sie jeder Möglichkeit, sich geistig von ihm zu distanzieren oder seelisch gegen ihn zu immunisieren. Weil sich die imperiale Herrschaft gleichzeitig aber als ebenso unhaltbar wie selbstzerstörerisch entpuppt und in einem anhaltenden Amoklauf zugrunde richtet, können die Untertanen an der Welt nur irre werden. Die kommerzielle Funktion, als deren letztes Resultat die imperiale Herrschaft sich darbietet, zeigt die Bedeutung gesellschaftlichen Reichtums von Grund auf verändert: Reichtum ist nun nicht mehr das ontologisch Bedrohte, um dessen Bewahrung willen man haltgebende Herrschaft in Kauf nehmen muß, sondern das empiriologisch Bedrohliche, das einem die selbstzerstörerische Herrschaft auf den Hals lädt.
Inhalt
- Kommerzieller Austausch und Säkularisierung
- Rationalisierung und imperiale Ausbeutung
- Der Offenbarungseid der theokratischen Religionen im Kaiserkult
- Das platonisch gewendete Wesen und die Gnosis
- Der Herr des Seins
- Der Erlöser
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