Klaus Heinrichs Zeichnungen in der taz
In der taz vom 7. Oktober 2021 ist die Besprechung von Beate Scheder zum Realität und Imagination erschienen:
»Heinrichs Zeichnungen sind kleine Feuilletons in Bildform, Spitzen (nicht nur) gegen den universitären Betrieb, Selbstanalysen, Träumereien, Spielereien, auch Wortspielereien, ein Tagebuch ersetzende Skizzen. Den künstlerischen Vergleich scheuen müssen sie keineswegs, manche erinnern von ihrem Strich her an Picasso, Matisse oder auch Beckmann.
Mal erscheinen sie sorgsamer, mal energischer mit Kugelschreiber oder Filzstift aufs Papier gebracht, bei dem es sich oft um wohl eher zufällig ausgewähltes Gebrauchsmaterial handelt, was nochmals ganz andere Anknüpfungspunkte bietet. Mensamenüs sind das mitunter, Sitzungsprotokolle, Flugblätter, Stenoblöcke, an sich schon Zeitdokumente im weiteren Sinne, aber eben auch biografische Indizien. Sie helfen dabei, sich die Situation vorzustellen, in der sie entstanden sind, und dabei, sie in Zusammenhang zu Heinrichs Schriften zu stellen. Die Zeichnungen sind bisweilen Kommentar und Ergänzung dazu, sie lassen noch einmal leicht und spielerisch teilhaben an der Art und Weise, wie Klaus Heinrich auf die Welt blickte, feinfühlig und kritisch zugleich.« [Weiterlesen]