Kolja Huth und Moritz Maurer über Klaus Heinrich
Kolja Huth und Moritz Maurer besprachen in der jungle world Klaus Heinrichs Vorlesung über ›Giovanni Battista Piranesi‹; darin hießt es u.a.:
»Den spätbarocken Piranesi als Aufklärer zu verstehen – der gerade auch in den phantastischen Kerkerstichen die gewaltsame Seite des Zivilisationsprozesses nicht unterschlug –, ist für Heinrich Teil eines Projekts, der ›Architektur ein Bewusstsein ihrer selbst« zu geben. Damit wird sie eingeordnet in sein größeres Programm einer psychoanalytisch fundierten Selbstaufklärung der Gesellschaft. In dieses führen die Vorlesungen über Piranesi besonders anschaulich ein. Die Bildbetrachtungen Heinrichs sind anregend und es macht – nicht zuletzt dank der technischen Umsetzung der beiden Bände – Freude, Heinrichs Gedanken an den Stichen selbst nachzuvollziehen.«