Neuerscheinung: »Realität und Imagination«
Wir freuen uns, dass anderthalb Jahre nach der ersten Ausstellung von Klaus Heinrichs Zeichnungen in der Berliner Galerie Friese nun der Katalog mit seinen Zeichnungen vorliegt, doch werfen Sie auch einen Blick auf die zahlreichen anderen Schriften Klaus Heinrichs.
Kurz nach der Vernissage schrieb Karlheinz Lüdeking in der FAZ: »Die Linien vagabundieren, wie bei Picasso, Klee oder Steinberg, ohne vorgefasstes Ziel über das Papier, sie lassen sich von spontanen Regungen leiten und finden erst im Verlauf ihrer Bewegung eine vorläufige Form. Da Klaus Heinrich keine Ambitionen hat, mit dieser Ausstellung auf dem Kunstmarkt zu reüssieren, ist es angemessen, diese im Zusammenhang mit seinem theoretischen Werk zu würdigen.«
Kürzlich schrieb Iris Dankemeyer im Neuen Deutschland: »Nie zuvor gab es so viel von Klaus Heinrich zu lesen und mehr wird noch kommen. Heinrichs Bücher wenden sich nicht nur gegen das transzendentale Subjekt, sondern vor allem auch an das ästhetische. Sie sind sowohl leicht zu lesen als auch schön anzuschauen; sorgfältig ediert bei elegantem Satz auf angenehmem Papier. Das ist materialistische Aufklärung in jedem Sinne. Für jedes einzelne Gattungswesen, dass sich ein wenig für die eigene Psyche und Seele interessiert, ist etwas dabei. Klaus Heinrich lebt.«
Dass Klaus Heinrich, der am 23. November 2020 in Berlin verstarb, den Band nicht mehr in den Händen halten kann, schmerzt.