Rezension zu »Rackets« in der Zeitschrift des iz3w
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift des iz3w (Juli/August 2020) findet sich eine Rezension zu Thorsten Fuchshubers Studie über die Rackets von Peter Korig:
»Besondere Wirkungsmacht gewann die Rackettheorie in den Bemühungen der antideutschen Linken, das Regime der Islamischen Republik Iran zu erklären. Jedoch verkam der Begriff mehr und mehr zum Schlagwort, das selten analytisch gefüllt wurde. Seit einiger Zeit ist, unter anderem angesichts des Scheiterns des ›Arabischen Frühlings‹, wieder ein wachsendes Interesse an der Rackettheorie zu registrieren. Dazu passend legt der ça ira-Verlag mit der Dissertation Thorsten Fuchshubers zur ›Kritischen Theorie der Bandenherrschaft‹ einen Versuch vor, die fragmentarisch gebliebenen Überlegungen zum Problem der Racketherrschaft zu rekonstruieren.
Fuchshubers umfangreiches Werk ist nicht voraussetzungslos. Grundlegende Kenntnisse der Geschichte, Begrifflichkeiten und Sprache der Kritischen Theorie sind nötig, um ihm folgen zu können. Der erste Teil der Studie zeichnet akribisch nach, wie die Rackettheorie entstand: Die von den Erfahrungen der gescheiterten Novemberrevolution, der Kämpfe in der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus geprägten Mitglieder des Institutes für Sozialforschung trafen in den USA auf die dortigen sozialen Auseinandersetzungen und reflektierten diese soziologisch.«[Weiterlesen]