Uwe Justus Wenzel in der FAZ über Klaus Heinrichs »ursprung in actu«
Für die FAZ besprach Uwe Justus Wezel Klaus Heinrichs »ursprung in actu«; darin heißt es u.a.:
»Wäre also in Heideggers protokollierten Verwandlungsübungen ein lächerlich pseudoreligiöser Wille zum Herbeischreiben einer Epiphanie – des Erscheinens einer erlösenden Gottheit oder Schicksalsmacht – am Werke? In manchen Partien seiner Interpretationen darf man Heinrich so verstehen. Doch will er zugleich zeigen, dass sich tatsächlich etwas in Heideggers Gedankengang ereignet, nämlich der Einbruch der politischen Wirklichkeit: Die nationalsozialistische Kultifizierung des Gemeinschaftslebens samt Schicksalsgläubigkeit und Beschwörung des Opferwillens schlage unvermittelt durch ins Denken des Philosophen und in seinen Sprachgebrauch.«