Jour Fixe Frühjahr/Sommer 1999/2000
Jour Fixe Programm Frühjahr/Sommer 1999
Dienstag, 20. April
“Ich bin das Volk”
Martin Walser, Auschwitz und die Berliner Republik
“Wenn wir Auschwitz bewältigen könnten, könnten wir uns wieder nationalen Aufgaben zuwenden.” Dieser Gedanke, 1978 von Martin Walser formuliert, wird zwanzig Jahre später zum Programm der Berliner Republik. Inzwischen müssen die Juden sich fragen, wie sie sich denn während der Nazizeit verhalten hätten, wenn sie hätten mitmachen dürfen. Und die Deutschen, “verletzbar” wie sie sind, fragen sich, ob sie die “Dauerpräsentation unserer Schande” noch länger hinnehmen, sich gar ein “Denkmal für Schande”, ein “steinernes Brandmal” (Rudolf Augstein) aufzwingen lassen wollen. Daß Martin Walser ein “rechtsextremer Intellektueller” (Ignatz Bubis) ist, hätte man auch vor seiner Frankfurter Preisrede wissen können. Wer seit den späten siebziger Jahren ein intensives “Stuttgart-Leipzig-Gefühl” pflegte und an seiner “mecklenburgischen Erstreckung” litt wie an einem “Phantomschmerz”, wer bei der Erinnerung an Königsberg in einen “Geschichtswirbel” geriet, der mußte früher oder später zu der Einsicht kommen, Hitler sei “ganz und gar eine Ausgeburt von Versailles”, der mußte die “Skinheadbuben” in Schutz nehmen und ihrer Parole zustimmen, die Ausländer seien schuld an der Arbeitslosigkeit. Der kann inzwischen Auschwitz als Instrument einer “Drohroutine” ebensowenig noch ertragen wie die gewerkschaftliche “Tarifpartnerroutine”. Das “sich neu formierende Deutschland “ (Rudolf Augstein) mag nicht mehr hinschauen. In der Debatte um Martin Walser und das Holocaust-Mahnmal bewältigt es seine Vergangenheit, um sich unbefangen den “nationalen Aufgaben” widmen zu können. – Es spricht Joachim Rohloff (Berlin), der u.a. für “Konkret” und, jungle World” schreibt und gerade den Band “Ich bin das Volk. Martin Walser, Auschwitz und die Berliner Republik” veröffentlicht hat (konkret-Verlag).
Um 20 Uhr im Jos Fritz-Café, Wilhelmstr. 15 (Spechtpassage)
Dienstag, 4. Mai
“Keine Kirche würde das hinnehmen …”
Über das schwierige Verhältnis des traditionellen Marxismus zu Rosa Luxemburg
Am 15. Januar 1988 kam es anläßlich der offiziellen Gedenkdemonstration für Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg in der DDR zu Störungen und zur Verhaftung von Oppositionellen. Das “Neue Deutschland” verglich den oppositionellen Protest mit einer “Gotteslästerung”. Nicht ungewöhnlich war, daß sich SED wie Opposition auf dieselbe Person beriefen und sich in deren Tradition sahen. Die Bezugnahme auf die Theoretikerin und Politikerin Rosa Luxemburg war seit ihrer Ermordung geprägt von Vereinnahmung der Person Rosa Luxemburg. Sie war der, Adler der Revolution” (Lenin), eine Ikone des Marxismus, soziale Demokratin, Spontaneistin, in den Hauptfragen einig mit Lenin oder auch seine schärfste Kritikerin. Heute wird sie als Teil des überholten Arbeiterbewegungsmarxismus gemieden, anziehend blieb sie allein als sozialdemokratische Demokratin oder tieffühlende Frau. Der Osten druckte ihre Liebesbriefe in romantisch-schönen Ausgaben, ließ sich aber für die vollständige Veröffentlichung ihrer theoretischen Texte bis Mitte der siebziger Jahre Zeit. Ihr theoretisches Wirken unter dem Titel “Dialektik von Spontaneität und Organisation” zu fassen, wie dies Oskar Negt Ende der sechziger Jahre versuchte, benennt nur das Problem. Formelhaft wird damit die Kritik an der sozialdemokratischen Tradition harmonisiert und eine kritische Befassung beendet, bevor sie begonnen hat. Am Anfang dieses Jahrhunderts, als noch die Arbeiterinnenbewegung der Ort für Debatten um das Verständnis von sozialer Bewegung und revolutionärer Politik war, leistete Rosa Luxemburg einen wichtigen und entschiedenen Beitrag. Aber wie sah dieser jenseits der Vereinnahmungen aus? – Es spricht Thomas Gehrig (Frankfurt), der u.a. zu dem Buch “Geschichtsphilosophie oder das Begreifen der Historizität” (ça ira-verlag, im Erscheinen) beigetragen hat.
Um 20 Uhr im Jos Fritz-Café, Wilhelmstr. 15 (Spechtpassage)
Dienstag, 18. Mai
Der Warenfetisch und sein Geheimnis
Die Frage, warum das universale ökonomische System zur besten aller Welten erhoben wird und warum die Linke auf die Revolution wartet wie Samuel Becketts Wladimir auf Godot, wird erst dann beantwortet sein, wenn erklärt worden ist, warum und wieso die Menschen das System .freiwillig’ bejahen. Hierzu reicht weder der Verweis auf den ökonomischen Zwang aus, dem der Einzelne unterliegt, noch der Hinweis auf unzureichende Bildung oder der auf irgendeine ,natürliche’ Verfassung des Menschen. Im Kapitel “Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis” des “Kapital” gibt Marx jedoch einigen Aufschluß über den Zusammenhang zwischen ökonomischer Vergesellschaftung und menschlichem Bewußtsein. Der Vortrag unternimmt den Versuch, aufzuzeigen, wie die “Verkehrungen”, denen die beständige Affirmation der Verhältnisse geschuldet ist, im Bewußtsein entstehen, und wie v.a. durch die Enthistorisierung dieses Bewußtseins die Bedingungen dafür geschaffen werden, daß die Menschen als endliche sinnliche Wesen ihr Glück im Hier und Jetzt der Bedürfnisbefriedigung suchen und derart, eben durch die Befriedigung ihrer Bedürfnisse, die Verhältnisse affirmieren. Wenn dies gelingt, hätte eine Linke, die nicht länger auf Godot warten möchte, daraus die Konsequenz zu ziehen, daß über die Vermittlung theoretischer Einsicht in die kapitalistische Produktionsweise hinaus auf den Zusammenhang zwischen ökonomischer Struktur und den unbewußten Mechanismen der Bedürfnisse reflektiert werden muß, die die warenproduzierende Gesellschaft setzt. Denn ein angemessenes Verständnis der Bedingungen, durch die die Menschen Verhältnisse schaffen, in denen sie nicht als Menschen, sondern nur als funktionierende Rädchen im ökonomischen Getriebe zählen, ist die Voraussetzung für die Chance der Veränderung beider. Nur so wird es möglich sein, die ,verkehrte’ Gestalt der Freiheit aufzuheben. – Es spricht Michael Löbig (Hamburg).
Um 20 Uhr im Jos Fritz-Café, Wilhelmstr. 15 (Spechtpassage)
Dienstag, 1. Juni
Stalin und die Juden
Nach 1920/21, als der weltrevolutionäre Impetus der russischen Oktoberrevolution verbraucht war, wurde der sowjetische Staatskapitalismus als neues System der Herrschaft und Ausbeutung zunehmend sichtbar. Stalins Politik des “Sozialismus in einem Lande” kam, je länger, desto weniger, nicht ohne nationalistische und chauvinistische Praktiken aus. Der Mißerfolg der Planwirtschaft provozierte die Jagd auf “Saboteure” und “Wirtschaftsschädlinge”. So avancierte der “Trotzkismus” zum innenpolitischen Hauptfeind Nummer Eins, und schon während der Moskauer Prozesse 1936 wurde der antisemitische Tonfall der Polemik gegen “wurzellosen Kosmopolitismus” wie “unproduktiven Parasitismus” unüberhörbar. Die von Stalin verfugte Auflösung der Kommunistischen Internationale vollendete dann auch formell die Nationalisierung der Sowjetunion; kein Wunder daher, daß der antifaschistische Krieg als “Großer Vaterländischer Krieg” geführt wurde. Im Zuge jedoch der Mobilisierung aller Kräfte gegen den nazistischen Raubmordkrieg kam es i m April 1942 zur Gründung des “Jüdischen Antifaschistischen Komitees”. Es dokumentierte das volle Ausmaß des Genozids an den Juden in einem “Schwarzbuch”, das 1946 in den USA erschien, in der Sowjetunion jedoch verboten wurde. Solange die Anti-Hitler-Koalition bestand, war die Betonung eines eigenständigen jüdischen Elements im i Verbund der sogenannten sowjetischen Völkerfamilie opportun; nach ‘ dem Krieg jedoch wurde die haargenau gleiche Politik als “Nationalismus” gebrandmarkt. Bei den Geheimprozessen, die 1952, im Jahr vor Stalins Tod, gegen das “Jüdische Antifaschistische Komitee” geführt wurden, war die Mitarbeit am “Schwarzbuch” einer der Hauptvorwürfe. Im Gegensatz zum Rassenwahn der Nazis, der auf die totale Vernichtung der Juden zielte, wollte Stalin den “wurzellosen Kosmopolitismus” zerstören. Während Hitler den Genozid betrieb, blieb Stalin auf der Stufe eines ,Kulturozids’ mit mörderischen Mitteln stehen. – Es spricht Arno Lustiger (Frankfurt), Autor u.a. von “Schalom Libertad. Juden im Spanischen Bürgerkrieg” und “Rotbuch: Stalin und die Juden. Die tragische Geschichte des Jüdischen Antifaschistischen Komitees und der sowjetischen Juden” (Aufbau-Verlag, 1998).
Um 20 Uhr im Jos Fritz-Café, Wilhelmstr. 15 (Spechtpassage), in Zusammenarbeit mit Jos Fritz Buchhandlung
Dienstag, 8. Juni
Betrifft: “Aktion 3”
Deutsche verwerten ihre jüdische Nachbarn
Am 9. Juli 1942 klagte der bedrängte Kölner Oberfinanzpräsident in einem Brief an die lokale Presse, seine Dienststelle würde von “Kaufliebhabern … überlaufen”, der Dienstbetrieb mithin gestört. Er bat die Zeitungen bekanntzugeben, daß für ehemals jüdische Immobilien nur sehr beschränkte Kaufmöglichkeiten bestünden. Das rege Kaufinteresse der Deutschen, daß die mit seiner Bedienung betraute Behörde überforderte, richtete sich auf ehemaliges Eigentum deportierter Juden. Im gesamten Reichsgebiet, quer durch alle Klassen, in Dörfern wie in Städten, fand diese staatlich organisierte Schnäppchenjagd statt, in der sich die deutsche Volksgemeinschaft vollendete. Sie war zu einer widerspruchslosen bürgerlichen Gesellschaft geworden, orientiert am möglichst großen eigenen Nutzen. In dieser bürgerlichen Revolution wurde keine Bastille gestürmt, sondern flächendeckend ein Zwangsarbeitssystem errichtet, das bis in den einzelnen Bauernhof oder Handwerksbetrieb reichte. Die Juden waren der Teil der Bevölkerung, der gesetzlich auf eine Weise definiert war, die es erlaubte, ihn restlos zu verwerten. Auskunft über Verkäufe und Versteigerungen, über deutsche Kauflust und die Reaktionen der “befreiten” Deutschen auf die wenigen Rückkehrer geben etwa eine Million Akten, die, größtenteils zu Steuerakten erklärt, für 80 Jahre gesperrt sind, wenngleich in ihnen keine steuerlichen Tatbestände zu finden sind. Wolfgang Dreßen, Professor für Politische Wissenschaft und Leiter der Arbeitsstelle Neonazismus an der Fachhochschule Düsseldorf, konnte trotzdem Zugang zu den etwa 50.000 Akten der Oberfinanzdirektion Köln erhalten, auf deren Basis er eine Ausstellung zum Thema organisiert hat. Wenngleich der zentrale Gegenstand des Vertrages die Arisierung sein wird, berichtet der Referent auch von den Reaktionen bundesdeutscher Behörden auf die Veröffentlichung entsprechender Dokumente. – Es spricht Wolfgang Dreßen (Düsseldorf), Herausgeber des Buches “Betrifft: Aktion 3”. Deutsche verwerten jüdische Nachbarn. Dokumente zur Arisierung” (Aufbau-Verlag).
Um 20 Uhr im Jos Fritz-Café, Wilhelmstr. 15 (Spechtpassage)
Samstag, 12. Juni
Antifaschistischer Stadtrundgang
Unter besonderer Berücksichtigung der “Arisierung” in Freiburg. – Die Route führt vom Regierungspräsidium (früher NS-Polizeipräsidium) über das ehemalige jüdische Viertel (Wasserstraße) zur Universität (Vorreiterrolle der freiburger Universität für die nationalsozialistische Gleichschaltung der deutschen Universitäten), dann weiter zum Hauptbahnhof (Deportation) und endet um 17 Uhr am Platz der alten Synagoge. – Es führt und kommentiert E. Schlesiger.
Treffpunkt um 15.30 Uhr vor dem Regierungspräsidium, Kaiser-Joseph-Straße.
Dienstag, 22. Juni
Die Modernität des Nationalsozialismus
Herbert Marcuses Analyse des NS
Ist der Nationalsozialismus ein unbegreiflicher Rückfall in die Barbarei? Läßt er sich durch das Theorem der unvollendeten Moderne erklären? Sind der Schutz des deutschen Waldes, die Einführung von Pauschalreisen und Kindergeld fortschrittlich und modern, die Ideologie des NS und seine imperialistische Kriegführung aber irrational und rückschrittlich? Nichts dergleichen. Struktur, Praxis und Ideologie des NS bilden eine einheitliche Modernisierungsform, die Deutschland auf politisch-ideologischer Ebene wie bei der Formierung der Individuen den fortgeschrittensten Erfordernissen von Technologie und kapitalistischer Produktion anpaßte. Trotz einiger Besonderheiten von politischer Form und Mentalität verweist der NS damit auf Verhaltens- und Denkmuster, die prototypisch für die westlichen Industriegesellschaften sind – so lauten die Thesen, die Herbert Marcuse bereits in den vierziger Jahren in den USA entwickelte. Anläßlich seines 100. Geburtstages 1998 wurde Marcuse in bescheidenem Maße wiederentdeckt, allerdings nicht mit seinen Hauptschriften “Triebstruktur und Gesellschaft” und “Der eindimensionale Mensch”, sondern durch die Veröffentlichung bislang unpublizierter Auftragsstudien, die in enger Verbindung mit US-amerikanischen Behörden in den vierziger Jahren entstanden. Sie analysieren v.a. das nationalsozialistische Deutschland und stellen damit einen exemplarischen Ausschnitt aus dem Kampf deutscher Emigranten gegen den NS dar. Der Vortrag rekonstruiert Marcuses Analyse unter Berücksichtigung des seit Jahren schwelenden Streits um die Modernität des NS und untersucht, wie weit Marcuse die im Frankfurter Institut für Sozialforschung entwickelten Theoreme im Rahmen amerikanischen Aufklärung und Propaganda zur Geltung bringen konnte. – Es spricht Stephan Bundschuh (Frankfurt), Autor des im zu Klampen-Verlag erschienenen Buches “’Und weil der Mensch ein Mensch ist…’. Anthropologische Aspekte der Sozialphilosophie Herbert Marcuses”.
Um 20 Uhr im Jos Fritz-Café, Wilhelmstr. 15 (Spechtpassage)
Dienstag, 6. Juli
Körper und Subjekt im 24. Jahrhundert
Als das bürgerliche Subjekt auf der Erde nichts mehr zu entdecken hatte, zog es in die unendlichen Weiten des Weltraums. Die Final Frontier als letzte Herausforderung scheint noch eine Möglichkeit für Prüfung und Abenteuer zu bergen. Wie seit Odysseus nicht anders zu erwarten, dient das Entdecken “unbekannter Lebensformen” stets nichts anderem, als sich selbst von neuem der eigenen Identität zu versichern, zu formulieren, was es dem kapitalistischen Subjekt heißt, Mensch zu sein. Wer könnte dies schöner deutlich machen als Captain Picard vom Raumschiff Enterprise (original: Star Trek: The Next Generation), der sich nicht zu schade ist, seine durchlebten Abenteuer explizit mithilfe der Top-Ten-Zitate aus der Klamottenkiste abendländischer Philosophiegeschichte zu reflekti eren. Auch wenn in der friedlich vereinten “Föderation der Planeten” das Geld längst abgeschafft ist, fallt ihm nichts besseres ein, als zu “arbeiten, um sich selbst zu verbessern und den Rest der Menschheit”. Interessant wird diese Identitätsversicherung, wenn sie sich an neuen Bio- und Informationstechnologien abarbeitet. Denn im Zuge der biotechnologischen Formbarkeit des Menschen wird es gerade einem klassischen Humanismus, wie ihn Captain Picard hochzuhalten pflegt, schwierig, menschliche Besonderheit im Gegensatz zu Artefakten zu beweisen. Wenn nun auch die Einzelteile des menschlichen Körpers Material einer Technologie geworden sind, kommt das arbeitende Subjekt in Begründungsnöte. Neben einer erhofften technologischen Stählung des Subjekts im Technokörper tritt daher der Cyborg als Angstvision, als depotenzierendes (weiblich codiertes) totalitäres Kollektiv auf die Bühne. Dieses wird in Star Trek von den Borg verkörpert. Ein Ausflug in die Abgründe der erfolgreichsten Science Fiction. – Es spricht Andrea zur Nieden (Freiburg).
Um 20 Uhr im Jos Fritz-Café, Wilhelmstr. 15 (Spechtpassage)
Dienstag, 20. Juli
Der Nürnberger Arzteprozeß
Angelika Ebbinghaus, die zur Zeit mit drei Kollegen die Quellen zum Nürnberger Ärzteprozeß ediert, wird über die Hinter- und Entstehungsgründe dieses ersten Folgeprozesses, über die großen, in Nürnberg verhandelten Anklagepunkte und über die Opfer dieser medizinischen Verbrechen referieren. Dabei sollen die Menschenversuche, die Gegenstand der Anklage waren, in den Kontext ihres jeweiligen Fachs, also der Kriegschirurgie, der Seuchenmedizin und der Luftfahrtmedizin gestellt werden. Die Diskussion darüber, wann ein medizinischer Versuch erlaubt ist und wann er zum Verbrechen wird, war für viele Anklagepunkte des Ärzteprozesses zentral Die damals formulierten zehn Prinzipien, unter welchen Bedingungen ein medizinischer Versuch zulässig sei, haben als Nürnberger Kodex in die medizinische Ethik-Debatte Eingang gefunden und werden bis heute diskutiert. – Es spricht Angelika Ebbinghaus (Bremen), Autorin von “Opfer und Täterinnen. Frauenbiographien des NS” und Mitherausgeberin von “1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts.
Um 20 Uhr im Jos Fritz-Café, Wilhelmstr. 15 (Spechtpassage)