Ausgabe 10
Aus Gründen gegen fast Alles
10,00 €
Nicht vorrätig
Beschreibung
Gerade ist das Extra-Extrablatt erschienen. Diese Ausgabe ist keine reguläre Ausgabe.
Die Arbeit an der Ausgabe wurde vor Fertigstellung abgebrochen. Insofern handelt es sich weder um „work in progress“ noch um eine eigenständige Ausgabe. Es ist eine Sammlung von Texten, die Teil einer Ausgabe zum Thema Feminismus sein sollten, zu der ursprünglich noch mehr Texte zählten. Aus unterschiedlichen Gründen und zu diversen Zeitpunkten im Verlauf der Arbeit an der Ausgabe sind diese weggefallen. Neben dem Editorial sind alle übriggebliebenen Texte hier in ihrer ursprünglichen Fassung abgedruckt.
Unter anderem um den langwierigen Arbeitsprozess, dessen Einordnung in die Geschichte der Redaktion und Spekulationen darüber, inwiefern Schwierigkeiten bei der Fertigstellung der Ausgabe in Beziehung zu deren Gegenstand Feminismus stehen könnten, geht es im Interview mit Redaktionsmitgliedern.
In Geborgen, verbunden, artgerecht. Zur Kritik des Attachment Parenting widmen sich Moritz Strickert und Volker Beeck einer in den letzten Jahren immer beliebteren Erziehungsmode. Die zentralen Praktiken des Attachment Parenting: Tragen, Stillen und Familienbett werden ideologiekritisch betrachtet. Hierbei wird ein Fokus auf das Frauen- und Familienbild des Attachment Parenting gerichtet.
Schon Anfang der 1980er übte die heute weitgehend unbekannte feministische Literaturzeitschrift „Die Schwarze Botin“ scharfe Kritik an affirmativen und esoterischen Tendenzen der zweiten Frauenbewegung. Welche Aktualität die damaligen Einsprüche noch heute haben, kann man u. a. an dem Gespräch zwischen Brigitte Classen und Uta Ruge von 1983 ablesen, das unter dem Titel Wünsche nach Kraft durch Freude erschien.
Welche Bedeutung haben die Emanzipation von Frauen und die Kritik der Homophobie unter linken Exil-IranerInnen in Deutschland? Dies ist eine der Fragen, mit denen sich das Interview von Niels Schaffroth und Moritz Strickert mit der exil-iranischen Aktivistin Saideh Saadat-Lendle beschäftigt. Sie berichtet dort über ihre Politisierung in der Schah-Zeit, die Auswirkungen des Chomeini-Regimes, ihre Flucht nach Deutschland und den Stand der linken, exil-iranischen Kritik in Deutschland.
Melanie Babenhauserheide untersucht in Zwischen Feminismus und Misogynie, wie sich das Geschlechterverhältnis in Slash Fiction, einem Subgenre von Fan Fiction, darstellt. Slash Fiction gilt als besonders emanzipatorisches Genre, weil die in den Storys beschriebenen sexuellen Beziehungen mit sexuellen Tabus und Heteronormativität brächen. Diese Lesart wird in Frage gestellt, indem der Text Widersprüche im Verhältnis von Figuren, AutorInnen, Storys und LeserInnen in ihrem Verweis auf das gesellschaftliche Geschlechterverhältnis freilegt.
Als Highlight liegen dieser Ausgabe Risographien aus der Serie Horses von Ansgar Wilken bei.
Verlagsnotiz
Für die Ausgabe 10 übernehmen wir die Auslieferung einiger gedruckter Exemplare der Zeitschrift Extrablatt. Abos können nach wie vor über die Website der Zeitschrift abgeschlossen werden. Unsere Mitglieder können die gedruckte Ausgabe mit 50% Rabatt bestellen.