Stefan Breuer
Aspekte totaler Vergesellschaftung
1985, 320 Seiten, ISBN: 978-3-924627-03-7
vergriffen, keine Neuauflage
15,00 €
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Beschreibung
Es ist das Verdienst der modernen Sozialphilosophie und insbesondere das von Jürgen Habermas, die kritische Theorie gründlich um ihren Stachel gebracht zu haben. Gegen diese Verniedlichung setzt Stefan Breuer die radikale Reflexion auf Negativität. Vom Zentrum der marxschen Theorie her bricht er mit dem Dogma, es handle sich bei Marx um eine positive Philosophie der Arbeit. Das Gegenteil ist der Fall: Marxismus kreist nicht um Arbeit, sondern um Wert; die Logik des Werts ist die Untergangslogik »negativer Vergesellschaftung«.
Inhalt
- Einleitung
- I. Kritische Theorie
- Horkheimer oder Adorno: Differenzen im Paradigmakern der Kritischen Theorie
- Adornos Anthropologie
- Die Depotenzierung der Kritischen Theorie: Über Jürgen Habermas »Theorie des kommunikativen Handelns«
- Subjektivität und Maschinisierung. Zur wachsenden organischen Zusammensetzung des Menschen
- II. Politik und Recht
- Politik und Recht im Prozeß der Rationalisierung
- Die Metamorphosen des Naturrechts. Zur sozialen Funktion vorbürgerlicher und bürgerlicher Rechtsbegründungen
- Nationalstaat und pouvoir constituant bei Sieyes und Carl Schmitt
- Faschismus in Italien und Deutschland: Gesichtspunkte zum Vergleich
- III. Kritiken und Polemiken
- Utopie als Affirmation. Bemerkungen zu Rudi Dutschkes »Versuch, Lenin auf die Füße zu stellen«
- Stalinismuskritik von links? Zur Kontroverse über die »Diktatur des Proletariats« in der Kommunistischen Partei Frankreichs
- Zur Theorie des Gebrauchswerts
- Maschinerie und Materialismus
- Elend der Theorie?
- Michel Foucault und die Genealogie der Disziplinargesellschaft
- Strukturales Wertgesetz und Todesrevolte. Skeptische Anmerkungen zu Baudrillard
Rezensionen
- Manfred Hinz (Das Argument N° 163, 5/6 1985)
- Bodo Schulze (Actuel Marx N° 1, Paris 1987, S. 156)