Freiheit und Souveränität
Kritik der Existenzphilosophie Jean-Paul Sartres
29,00 €
Beschreibung
Da nur der einzelne Mensch, nicht aber etwas ihn (seinen individuellen Leib im Sinne Jean Amérys) Überschreitendes frei sein kann, darum, so lautet Sartres logisch nicht zu widerlegendes Urteil, kann keinem Objekt eine in diesem selbst angelegte Fähigkeit, Entscheidungen zu fällen, zugesprochen werden. Wenn ein Subjekt einem ihm Äußeren – etwa Gott, der Natur, dem Staat, dem Kapital oder dem Schönen, dem Glück oder sonst etwas –, eine derartige Autonomie zuschreibt, belügt es sich, meint Sartre: um der Angst vor seiner Freiheit Herr zu werden und sich für seine Taten nicht verantwortlich fühlen zu müssen. Wenn man Adornos Ästhetik mit dieser Subjektbestimmung konfrontiert, lässt sich jedoch zeigen, dass, so sehr Sartre logisch im Recht sein mag, die Kritik im Grunde darauf zielen muss, genau jenes für Sartre Unmögliche dennoch zur Darstellung zu bringen: um die Verkehrungen erkennen zu können, dank derer das Kapital als automatisches Subjekt, als Souverän, agieren kann.
Inhalt
- Einleitung
- I Topik der Freiheit
- Freiheit ›als solche‹
- Geschichte der Freiheit
- Philosophie der Freiheit
- Differenz und Freiheit
- Freiheit und Praxis
- Situation und Existenz
- Antisemitismus und Folter
- II Formanalyse versus Ontologie der Existenz
- Gesellschaft oder Situation?
- Sartres Ontologie
- Voraussetzungen der Formanalysen bei Marx
- Die Neue Marx-Lektüre und ihr ›Sprung‹ in die Objektivität
- III Form, Identität und Substanz
- Das ›Verschwinden‹ des Subjekts
- Warenform und Denkform
- IV Denkformkritik
- Moral und gesellschaftliche Synthesis
- Freiheit und Autonomie
- Transzendentallogische Existenz
- Form und Nichtidentität
- V Kategorischer Imperativ und substantiierter Leib
Um die Einkaufsfunktion nutzen zu können, müssen Sie JavaScript in Ihrem Browser aktivieren.
Weitere Titel…
-
Das Rätsel der Macht
Michel Foucaults Machtbegriff und die Krise der Revolutionstheorie
April 2025, ca. 328 Seiten, ISBN: 978-3-86259-175-6Gesammelte Schriften 2 | Herausgegeben von David Hellbrück und Gerhard Scheit26,00 €»Der Kerngedanke meiner Arbeit besteht darin, Foucault nachzuweisen, dass er noch so sehr behaupten kann, er habe keine Theorie, in…
-
Das Rätsel der Macht
Michel Foucaults Machtbegriff und die Krise der Revolutionstheorie
Januar 2018, 342 Seiten, ISBN: 978-3-86259-139-827,00 €Die vorliegende Arbeit, die als Diplom-Arbeit verfasst und im September 1980 bei Johannes Agnoli eingereicht wurde, war das Resultat einer…
-
HEFT 11
Zeitschrift für Ideologiekritik
Dezember 2017, 280 Seiten, ISSN: 978-3-86259-911-0nur noch wenige Exemplare vorhanden22,00 €Markus Bitterolf: »Vor ein paar Jahren sind wir zum schönsten Dorf: Deutschlands gewählt worden.« Über den Mord an Marinus Schöberl…
-
Gegenaufklärung
Der postmoderne Beitrag zur Barbarisierung der Gesellschaft
2011, 312 Seiten, ISBN: 978-3-86259-101-526,00 €Die postmoderne Philosophie ist nichts anderes als »das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie« (Adorno). Weil der radikale Bruch mit…
-
Kritik der Politik
Johannes Agnoli zum 75. Geburtstag
2000, 320 Seiten, ISBN: 978-3-924627-66-928,00 € -
Geduld und Ironie
Johannes Agnoli zum 70. Geburtstag
1995, 208 Seiten, ISBN: 978-3-924627-42-33. unver. Nachdruck 202024,00 € -
Feindaufklärung und Reeducation
Kritische Theorie gegen Postnazismus und Islamismus
2006, 316 Seiten, ISBN: 978-3-924627-93-226,00 €Die Radikalität der besten Arbeiten der Kritischen Theorie resultiert daraus, in der Kritik der kapitalistischen Gesellschaft sich dessen bewußt zu…