Der Geist des Widerspruchs II
Studien zur Dialektik
29,00 €
Beschreibung
Freilich glich, nach einigem zeitlichen Abstand, das Land Nirgendwo oft allzusehr der erlittenen Gegenwart, bisweilen erschienen der Reflexion die Verhältnisse dort noch unerträglicher als im verachteten Dasein. Das Bestehende hielt stets die gesellschaftliche Phantasie besetzt: weil es unaufgeklärt blieb, weil Utopia in der Fremde gesucht wurde – am Götterhimmel, auf neuen Kontinenten, in unberührten Enklaven, in der unschuldigen Phantasie.
Inhalt
- Einleitung
- Antike: Mythologische Utopien. Erste Fragen, entzweite Welt, wahre Welt
- Homer – Hesiod – Vorsokratiker
- Platon: Politeia
- Renaissance: Metaphysische Utopien
- G. Pico: Der Mensch als gottesebenbildlicher Schöpfer
- Der Schöpfer-Mensch in der Bildenden Kunst: Zeichnung und Malerei – Architektur – Stadtentwürfe
- Th. Morus’ Staatsutopie: Utopia
- Merkantilismus: Metaphysische Utopien
- F. Bacon: Nova Atlantis
- T. Campanella: La Città del Sole
- Liberalismus: Vernunft-Utopien und Vernunft-Kritik
- A. Smiths Politische Ökonomie: Wealth of Nations
- Philosophie der Politik und Moral
- J.-J. Rousseau: Contrat Social
- I. Kant: Vernunft-Utopie und: Zum ewigen Frieden
- Frühsozialismus
- R. Owen: New Lanark
- C.-H. de Saint-Simon: Das Industriesystem
- Ch. Fourier: Phalanstère
- K. Marx: Utopie-Kritik und Kritik der Politischen Ökonomie
- Vom Imperialismus zum Nationalsozialismus: Rationalistische Utopien – Utopische Erinnerung
- Sozialistische Utopie: Verwaltete Welt
- M. Webers negative Utopie: Verwaltete Welt als ›Gehäuse der Hörigkeit‹
- E. Bloch: Geist der Utopie
- Kritische Theorie: Kritik des bürokratischen Sozialismus und utopische Gehalte des Mythos
- F. A. Hayeks neoliberaler Antirationalismus: Ende der Utopien
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Rezensionen
- Udo Wieschebrink (Widerspruch Nr. 59)
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Juli 2021, 1448 Seiten, ISBN: 978-3-86259-115-2In zwei Teilbänden52,00 €Keine Dialektik ohne revolutionäre Praxis, keine revolutionäre Praxis ohne Dialektik. Dialektik, die Vernunft-Aufklärung bewußtloser gesellschaftlicher Verhältnisse, ist allein möglich durch die praktische Verwirklichung einer vernünftigen Gesellschaft – einer Gesellschaft, in der die Menschen sich ihrer selbst und ihrer Verhältnisse bewußt sind.
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