Klaus Heinrich
Das Gesamtwerk
»Nichts, woran Sie sich erinnern können, ist vorbei.«
Wir freuen uns noch immer, dass wir im Sommer 2019 Klaus Heinrich, den Berliner Sokrates, mit seinem Gesamtwerk, auch mit noch unveröffentlichten Vorlesungen, kleinen Schriften, Nachrufen, Gedichten und Zeichnungen, für ça ira gewinnen konnten.
Bis 2018 waren Klaus Heinrichs Schriften bei Stroemfeld erschienen. Seit 2020 sind die dort bereits veröffentlichten Bücher bei ça ira wieder lieferbar, insbesondere die Dahlemer Vorlesungen, die Klaus Heinrich, Peripatetiker mit eidetischem Gedächtnis, stets völlig frei und buchstäblich ›in Bewegung‹ gehalten hatte. Hätte er nicht sein zum »Schutz der Würde des gesprochenen Wortes« verhängtes Mitschnittverbot auf dringenden Wunsch seiner Schülerinnen und Schüler irgendwann einmal doch noch aufgehoben, wären seine Vorlesungen wohl für immer eine Berliner Geheimtipp geblieben. So hatten auch Studierende im Westen die leider bis heute viel zu selten genutzte Chance, einen ganz außerordentlichen Denker kennen und schätzen, nicht selten auch lieben zu lernen, der vom Streit der Fakultäten nichts hielt und unter dem Titel einer Religionswissenschaft auf religionsphilosophischer Grundlage eine besondere Art materialistischer Kritik der nicht zu ihrem Bewusstsein erwachten Gattung entwickelte. Diese Kritik schließt Kunst und Architektur ebenso ein wie Philosophie, Religion und vor allem die Psychoanalyse. In deren Stoffen, Figuren und Spuren versucht Klaus Heinrich sich durch Freilegung ihrer verdrängten Gehalte einer Totalität gewachsen zu zeigen, die er als Dialektik von dringender Selbstverständigung und drohender Selbstzerstörung der Gattung begreift. Klaus Heinrichs Arbeiten, die man als eine materialistische Kritik sowohl logischer wie theologischer und ästhetischer Formen begreifen kann, erlauben es, diese Formen noch in ihrer abstraktesten Gestalt zugleich als sedimentierte geschichtliche Inhalte zu lesen, als prekäre Versuche, die Angst vor äußerer Bedrohung und innerer Zerrissenheit durch Verschiebung und Stillstellung abzuwehren und zu bewältigen. Als Leitmotiv dieser Kritik galt ihm der gleichsam axiomatische Befund: »Nichts, woran Sie sich erinnern können, ist vorbei.«
Fotografie: © www.catonbed.de, 2020
Wenn Klaus Heinrich, sich erinnerte, erzählte und rezitierte, assoziierte, entfaltete und verdichtete, dann wurden einige der Stationen seines Lebens sichtbar, die in seinem Werk aktuell geblieben und im Sinne seines Leitmotivs nicht »vorbei« sind. Geboren 1927 in Berlin wurde er im Alter von 15 Jahren als Luftwaffenhelfer eingezogen. 1943 überlebte er ein Verfahren wegen Wehrkraftzersetzung und Defätismus. Ab dem Wintersemester 1945/46 studierte er an der unter sowjetischer Militäradministration stehenden Friedrich-Wilhelms-Universität Unter den Linden (ab 1948 Humboldt-Universität) Jura und Philosophie, Psychologie und Theologie, Kunst- und Literaturgeschichte. Dort wurde er nach einem improvisierten Vortrag zur Verteidigung Sartres gegen stalinistische Kritik denunziert, was ihn dazu veranlasste, 1948 im Westteil der Stadt als Student an der Gründung der Freien Universität mitzuwirken. Auf die Promotion in Philosophie 1952 folgte auf verschlungenen und hindernisreichen Wegen erst im Jahre 1964 die Habilitation mit dem Versuch über die Schwierigkeit nein zu sagen. 1968 wurde Klaus Heinrich Direktor des Religionswissenschaftlichen Instituts, 1971 ordentlicher Professor für Religionswissenschaften auf religionsphilosophischer Grundlage. Nach seiner Emeritierung im Jahre 1995 wurde er 1998 Ehrenmitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Im Jahre 2002 erhielt er den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Es ist uns unverständlich geblieben, warum das Werk Klaus Heinrichs bis heute nicht nur im – wie Klaus Heinrich sagen würde: enterotisierten – Wissenschaftsbetrieb der Universitäten, sondern auch von Ideologiekritikerinnen und Ideologiekritikern kaum rezipiert wurde. Namentlich seine berühmt gewordenen Dahlemer Vorlesungen zum transzendentalen und zum diesem widerstreitenden und widerstehenden ästhetischen Subjekt berühren unmittelbar wesentliche Fragen des Verhältnisses von Theorie und Kritik, von Ästhetik und Kritik und liefern einem an der Kritik der politischen Ökonomie und der Kritischen Theorie orientierten Materialismus, der auf die Konstellation von Kritik und Krise hofft, unverzichtbare Impulse. Wir sind entschlossen, dieser amnestischen Ignoranz innerhalb und außerhalb des Wissenschaftsbetriebs wie auch der Ideologiekritik mit unseren bescheidenen Mitteln als Verlag abzuhelfen.
Wir sind gewillt sowohl die Reihe Reden und Kleine Schriften, wie auch die Dahlemer Vorlesungen bei ça ira fortzusetzen. Im Juni 2023 ist die erste neue Vorlesung aus der Reihe der Dahlemer Vorlesungen erscheinen, Klaus Heinrichs Heidegger-Vorlesung, die wir neben Theodor W. Adornos und Hassan Givsans Arbeiten für unverzichtbar halten, was die notwendige Kritik an Heidegger selbst und an einer heideggerisierenden Postmoderne angeht. In unserer Zeitschrift sans phrase finden sich bereits Artikel über und von Klaus Heinrich, so auch der Nachruf auf Luigi Nono, den Klaus Heinrich zu Beginn einer Vorlesung am 10. Mai 1990 frei improvisierte. Für diesen Nachruf unterbrach er seine im Henry Ford Bau der Freien Universität Berlin gehaltene Auseinandersetzung mit Martin Heideggers Nachlass-Manuskript aus den Jahren 1936–38 (Beiträge zur Philosophie / Vom Ereignis, damals herausgegeben anlässlich seines 100. Geburtstags) zu Anfang der dritten Vorlesungsstunde.
Doch sehr viel anderes erwartet uns noch, ist bislang erst ein kleiner Teil von Klaus Heinrichs Gesamtwerk erschienen. Dass Klaus Heinrich am 23. November 2020 starb, schmerzt unendlich.
Stimmen
»Heinrich teilt die Skepsis gegenüber dem psychoanalytischen Mythos vom Ödipuskomplex, und zwar gerade dadurch, daß er den Mythos von Ödipus noch einmal ins Zentrum seiner kritischen Aufmerksamkeit rückt. Statt die Figur lauthals fortzujagen wie Deleuze / Guattari in ihrem ›Anti-Ödipus‹, soll sie vielmehr selber zur Mitarbeit aufgerufen sein, die Psychoanalyse ein stück weit über sich selbst aufzuklären.« – Jörg Döring
»Tatsächlich verhandelt Heinrich unter ganz unterschiedlichen Stichworten immer auch die politischen und die sozialen Konflikte der BRD, in denen das wiederkehrende Verdrängte der NS-Herrschaft dominiert. Es treten die Akteure des studentischen Protests, der universitären Organisationsformen und subkulturellen Happenings ebenso auf wie die Werke repräsentativer Künstler der Zeit, zum Beispiel von Peter Huchel, Joseph Beuys oder Luigi Nono, denen er bewegende Nachrufe widmet.« – Manfred Bauschulte, Über das Ende der neolithischen Revolution
»An Horkheimer / Adornos ›Dialektik der Aufklärung‹ muß erinnern, wer den geistigen Ort bestimmen will, von dem aus Klaus Heinrich spricht – Heinrich steht, allegorisierende Verfahren Adornos weitertreibend, positiv zu den Stoffen der Mythologie.« – Die Zeit
»In klassischen Konstellationen der Philosophie geht Heinrich den Operationen der Verdrängung und den Spuren des Wiederauftauchens des Verdrängten nach; beinahe scheint es so, daß, je stringenter eine Theorie versucht, die Systematizität der Welt zu sichern, um so unerbitterlicher die unterdrückte chaotische Mannigfaltigkeit an den Rändern durchbricht.« – Emil Angehrn, Die Überwindung des Chaos
»Nicht Kommunismus, sondern Nazifaschismus. Diese historische Erfahrung hat der Materialismus in sich aufzunehmen und dieser Weg führt von Marx zu Heinrich.« – Felix Brandner, taz
»Nie zuvor gab es so viel von Klaus Heinrich zu lesen und mehr wird noch kommen. Heinrichs Bücher wenden sich nicht nur gegen das transzendentale Subjekt, sondern vor allem auch an das ästhetische. Sie sind sowohl leicht zu lesen als auch schön anzuschauen; sorgfältig ediert bei elegantem Satz auf angenehmem Papier. Das ist materialistische Aufklärung in jedem Sinne. Für jedes einzelne Gattungswesen, dass sich ein wenig für die eigene Psyche und Seele interessiert, ist etwas dabei. Klaus Heinrich lebt.« – Iris Dankemeyer, neues deutschland
»Doch zugleich wird in der Person Klaus Heinrich auch eine produktive Seelenverwandtschaft geehrt: Denn sein Denken setzt die Zivilisationsarbeit von Freud fort. Seine Sprachmacht, seine Kraft des Zur-Sprache-Bringens folgt jenen Imperativ der Vernunft, die nicht ablässt, Verdrängtes bewusst zu machen.« – Klaus Hartung, Die Zeit
Zeichnung von Klaus Heinrich
Schriften Klaus Heinrichs bei ça ira
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Giovanni Battista Piranesi
Dahlemer Vorlesungen: Zum Verhältnis von ästhetischem und transzendentalem Subjekt
März 2024, 216 Seiten, ISBN: 978-3-86259-187-913 Vorlesungen, zahlreiche s/w-Abbildungen | Hrsg. v. Nikolaus Kuhnert und Anh-Linh Ngo28,00 €In Kooperation mit der Architekturzeitschrift ARCH+. Das ästhetische Subjekt und die Phantasie in der Kunst stellen für Klaus Heinrich Einspruchsinstanzen…
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ursprung in actu
Zur Rekultifizierung des Denkens in Martin Heideggers »Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis)«
Juni 2023, 304 Seiten, ISBN: 978-3-86259-177-0Dahlemer Vorlesungen – Neue Folge 1 | Hrsg. von Wolfgang Albrecht und Rüdiger Hentschel | Hardcover mit Lesebändchen36,00 €Klaus Heinrichs Beschäftigung mit Heidegger reicht bis in seine Studentenzeit zurück. Wie viele aus der sogenannten Flakhelfer-Generation stand er in…
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Realität und Imagination
Zeichnungen
September 2021, 344 Seiten, ISBN: 978-3-86259-176-3Herausgegeben von Klaus Gerrit Friese und Elsa Lluis Martell. In Kooperation mit der Galerie Klaus Gerrit Friese (Berlin). Mit Texten von Klaus Gerrit Friese, Klaus Heinrich, Caroline Neubaur, Corinna Thierolf und Hanns Zischler. 160 x 240 mm. Karton. 216 Farbabbildungen59,00 €»Nie hätte ich gedacht, daß die Kisten, in denen ich alte Dokumente meiner Eltern wähnte, wenn sie aufgeklappt werden, plötzlich…
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arbeiten mit ödipus
Begriff der Verdrängung in der Religionswissenschaft
Februar 2021, 304 Seiten, ISBN: 978-3-86259-154-1Dahlemer Vorlesungen 3 | Hrsg. von Wolfgang Albrecht, Hans-Albrecht Kücken, Irene Tobben | Hardcover34,00 €Arbeiten mit Ödipus heißt mit Verdrängung zu arbeiten. Aber arbeiten mit Ödipus heißt auch Verdrängung in seine Arbeit einbeziehen. In…
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anthropomorphe
Zum Problem des Anthropomorphismus in der Religionsphilosophie
Februar 2021, 344 Seiten, ISBN: 978-3-86259-153-4Dahlemer Vorlesungen 2 | Hrsg. von Wolfgang Albrecht, Rüdiger Hentschel, Hans-Albrecht Kücken, Peter Lux, Ursula Panhans-Bühler, Jürgen Strutz, Irene Tobben | Hardcover34,00 €Die Vorlesung setzte auf den Reiz eines damals als ebenso exotisch wie überholt geltenden Stoffs: den der mythologischen Figuren, und…
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tertium datur
Eine religionsphilosophische Einführung in die Logik
Februar 2021, 232 Seiten, ISBN: 978-3-86259-152-7Dahlemer Vorlesungen 1 | Hrsg. von Wolfgang Albrecht, Rüdiger Hentschel, Hans-Albrecht Kücken, Peter Lux, Ursula Panhans-Bühler, Jürgen Strutz, Irene Tobben | Hardcover34,00 €Ich erschrak, als ich von dem Unternehmen erfuhr: ausgegraben die alten Vorlesungen, zehn Jahre und länger her, nicht zum Bleiben…
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Karl Friedrich Schinkel / Albert Speer
Dahlemer Vorlesungen: Zum Verhältnis von ästhetischem und transzendentalem Subjekt
Februar 2021, 224 Seiten, ISBN: 978-3-86259-172-5Eine architektonische Auseinandersetzung mit dem NS. 8 Vorlesungen über Schinkel und 4 Vorlesungen über Speer. 443 Abbildungen, durchgängig Schwarzweiß mit Sonderfarbe37,00 €In Kooperation mit der Architekturzeitschrift ARCH+. Architektur ist für mich sozusagen die leibhaftige Verkörperung der Gattungsgeschichte. Gattungsgeschichtlich sind wir den…
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Parmenides und Jona
Vier Studien über das Verhältnis von Philosophie und Mythologie
2021, 220 Seiten, ISBN: 978-3-86259-160-227,00 €Ein Buch nicht der Re-Mythisierung, sondern der Mythoskritik, allerdings einer Kritik, die den Mythos ernst nimmt. Daher: »Mein Thema lautet:…
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Versuch über die Schwierigkeit nein zu sagen
2021, 222 Seiten, ISBN: 978-3-86259-161-927,00 €Neinsagen ist die Formel des Protestes. In einer Welt, die zu Protesten Anlaß bietet, scheint es nicht überflüssig, diese Formel…
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wie eine religion der anderen die wahrheit wegnimmt
Reden und kleine Schriften – Neue Folge 1
November 2020, 76 Seiten, ISBN: 978-3-86259-174-917,00 €Im ersten Band der Neuen Folge der Reden und kleinen Schriften untersucht Klaus Heinrich die Quelle des christlichen Antisemitismus im…
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anfangen mit freud
Reden und kleine Schriften 1
2020, 104 Seiten, ISBN: 978-3-86259-162-62. durchgesehene und um ein Nachwort ergänzte Auflage von 199717,00 €Anfangen mit Freud – ein Appell, der Aussperrung bis 1945 nicht eine zweite folgen zu lassen, die einer Provinzialisierung gleichkäme.…
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dämonen beschwören – katastrophen auslachen
Reden und kleine Schriften 3
2013, 84 Seiten, ISBN: 978-3-86259-164-0Mit einer CD-Beilage: Rundfunkessay »Musik und Religion« (1989) und Tonbeispielen17,00 €dämonen beschwören – katastrophen auslachen – diese lange angekündigte dritte Folge meiner Reden und kleinen Schriften befaßt sich vorzugsweise mit Musik…
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der gesellschaft ein bewußtsein ihrer selbst zu geben
Reden und kleine Schriften 2
1998, 100 Seiten, ISBN: 978-3-86259-163-317,00 €Was jeden Angehörigen meiner Generation verblüfft, ist die totale Enterotisierung dieser Beziehung. Die Universität ist nicht mehr Haß- und Liebesobjekt,…
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Floß der Medusa
Drei Studien zur Faszinationsgeschichte
2014, 208 Seiten, ISBN: 978-3-86259-159-6Mit 106 Farbabbildungen, Beilagen und einem Anhang29,00 €›Floß der Medusa‹ ist nur ein anderer Name für das von Katastrophen bedrohte Vehikel der Zivilisation, das die Geschlechterspannung, dank…
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arbeiten mit herakles
Zur Figur und zum Problem des Heros / Antike und moderne Formen seiner Interpretation und Instrumentalisierung
2006, 428 Seiten, ISBN: 978-3-86259-158-9Dahlemer Vorlesungen 9 | Hrsg. von Hans-Albrecht Kücken | Hardcover36,00 €Warum Heros? Warum gerade Herakles? Warum arbeiten mit ihm? – Ich hatte ein paar unbequeme Ziele, als ich diese Vorlesung…
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gesellschaftlich vermitteltes naturverhältnis
Begriff der Aufklärung in den Religionen und der Religionswissenschaft
2007, 344 Seiten, ISBN: 978-3-86259-157-2Dahlemer Vorlesungen 8 | Hrsg. von Hans-Albrecht Kücken | Hardcover36,00 €Aufklärung war so alt wie die Gattung Mensch und so bedroht wie diese. Prometheus, einem älteren Göttergeschlecht zugehörend, hatte den…
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psychoanalyse sigmund freuds
und das Problem des konkreten gesellschaftlichen Allgemeinen
2001, 400 Seiten, ISBN: 978-3-86259-156-5Dahlemer Vorlesungen 7 | Hrsg. von Hans-Albrecht Kücken | Hardcover36,00 €Nachrichten aus einer anderen Welt – das war mein erster Eindruck, als diese Vorlesung, fertig gesetzt, zur Zeremonie des Wiedererkennens…
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vom bündnis denken
Religionsphilosophie
2000, 288 Seiten, ISBN: 978-3-86259-155-8Dahlemer Vorlesungen 4 | Hrsg. von Hans-Albrecht Kücken | Hardcover34,00 €Meine Hörer hatten mich gebeten, eine Vorlesung über Religionskritik zu halten. Ich habe ihnen entgegnet: Diese Kritik ist nicht zu…
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Kinder der Nibelungen
Klaus Heinrich und Heiner Müller im Gespräch mit Peter Kammerer und Wolfgang Storch
2009, 88 Seiten, ISBN: 978-3-86259-167-1Hrsg. v. Günther Heeg, Stefan Schnabel und KD Wolff17,00 €Die beiden Gespräche, die Klaus Heinrich mit Heiner Müller und über ihn geführt hat und mit deren Veröffentlichung wir Klaus…
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Festhalten an Freud
Eine Heine-Freud-Miniatur zur noch immer aktuellen Rolle des Aufklärers Freud
2007, 38 Seiten, ISBN: 978-3-86259-166-4Sonderdruck aus Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, Jg. XXII, Heft 3 (2007)10,00 €»Festhalten an Freud« – Festhalten hat einen apologetischen Zug und in der Tat: Hirnforschung, Traumforschung, Verhaltensforschung scheinen über Freud hinweggegangen,…
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der staub und das denken
Reden und kleine Schriften 4
2009, 128 Seiten, ISBN: 978-3-86259-165-717,00 €Die drei hier vorgelegten Studien zur Faszinationsgeschichte haben ein gemeinsames Thema: den geheimen Todeswunsch in der Geschichte der Gattung Mensch,…
Stiftung
Materialien
- Klaus Heinrich: Dahlemer Vorlesungen – Karl Friedrich Schinkel / Albert Speer. Eine architektonische Auseinandersetzung mit dem NS (Erschienen als Sondernummer in der Zeitschrift Arch+)
- Klaus Heinrich: Bericht über Schinkel / Speer-Vorlesungen (Audio, DLF Büchermarkt, 2016)
- Klaus Heinrich: Religionsphilosophie (Audio, SWR2, 2013)
- Klaus Heinrich: Intervention auf der Podiumsdiskussion zum 70. Geburtstag der FU Berlin (Audio, 2018)
- Klaus Heinrich im Gespräch mit René Aguigah: Der Gesellschaft ein Bewusstsein ihrer selbst geben (DLF Kultur, 2017)
- Marion Schmid / Horst Kurnitzky: Niemanns Zeit – Ein deutscher Heimatfilm (1985)
- Klaus Heinrich: Aus dem Tagebuch Noah (FAZ, 2017)
Besprechungen (Auswahl)
- Caroline Neubaur: Gehend denken (Der Tagesspiegel, 2017)
- Kerstin Decker: Der Genius von Dahlem (Der Tagesspiegel, 2012)
- Ralf Konersmann: Streud Blumen, Zeus ist zurückgekommen (FAZ, 2000)
- SZ: Architektur und Politik: Drohgebärden in Stein (Süddeutsche Zeitung, 2015)
- Caroline Neubaur: Mit geknicktem Kopfkissen (FAZ, 2001)
- Klaus Hartun: Sokrates in Berlin (Die Zeit, 2002)
- Doris Akrap: Untotes ist nicht sexy (Jungle World, 2002)
- Eike Gebhardt: Die Schwierigkeit nein zu sagen – Ein Spaziergang mit dem Philosophen Klaus Heinrich (SWR2 Feature, 2006)
- Volkhard Krech: Das Verdrängte, das Bündnis, das Dritte. Die Dahlemer Vorlesungen von Klaus Heinrich (literaturkritik.de, 2003)
- Thomas Assheuer: Der Mensch, das kranke Tier (Die Zeit, 2017)
- Jürgen Kaube: Klaus Heinrich zum Neunzigsten: Religionswissenscahft, die er sich selbst ausgedacht hatte (FAZ, 2017)
- Arno Widmann: Klaus Heinrich gehört auf den Stundenplan (Frankfurter Rundschau, 2017)
- Martin Treml: Gelehrsam und so freundlich (taz, 2017)
- Rudi Thiessen: Die jahrzehntelange Fehde zwischen den Religionswissenschaftlern Klaus Heinrich und Jacob Taubes um Geschichte, Apokalypse, Staat und Universität (Berliner Zeitung, 1998)
- Thomas Meyer: Religionswissenschaft: Kritik des unwahren Lebens (Süddeutsche Zeitung, 2017)
- Manfred Bauschulte: »Nichts, woran Sie sich erinnern können, ist vorbei«. Eine Passage durch die Dahlemer Vorlesungen von Klaus Heinrich (Merkur, 55/631 2001)
- Sigrun Anselm: Der letzte große Repräsentant einer Universitätsutopie (FU Nachrichten, 1995)
- Manfred Bauschulte: Über das Ende der neolithischen Revolution (Ein- und Hinführung in das Werk Klaus Heinrichs)
- Rolf Bossart: vom bündnis denken (theoriekritik.ch, 2014)
- Rolf Bossart: Wieder anfangen mit Freud. Über die Haltbarkeit der Zivilisation: Klaus Heinrich zum 90. Geburtstag (theoriekritik.ch, 2017)
- Jürgen Habermas: Von der Schwierigkeit nein zu sagen (Merkur, 1964)
- Rolf Bossart: Harmonieglaube statt Dialektik der Aufklärung. Kritik des Reinheitsdenkens bei Klaus Heinrich (sans phrase, 2018)
- Volkhard Krech: Das Verdrängte, das Bündnis, das Dritte (literaturkritik.de, 2016)
- Wolfgang Fritz Haug: Versuch, Klaus Heinrich Dank zu sagen (Das Argument, 2017)
- Karlheinz Lüdeking: Allmähliche Verfertigung von Bildern (FAZ, Februar 2020)
- Hanns Zischler: Und die Leere verschwindet (SZ, Februar 2020)
- Empfehlung der Zeichnungen Klaus Heinrichs in der taz (taz, Februar 2020)
- Martin Mettin: Rezension zu Klaus Heinrich: »Schinkel / Speer« (Mai 2021)
- Thorsten Fuchshuber: Protest und Indifferenz: Dialektik des Widerstands (woxx, Mai 2021)
- Iris Dankemeyer: Was hat mich bloß so idiosynkratisiert? (nd, August 2021)
- Beate Scheder: Das eigentlich Selbstverständliche (taz, Oktober 2021)
- Felix Brandner: Was einmal war, bleibt ewig möglich (taz, Dezember 2021)
- Dirk Hohnsträter: »Realität und Imagination« von Klaus Heinrich (WDR, Januar 2022)
- Kolja Huth / Moritz Maurer: Provokative Ruinen (jungle world, Juli 2024)
- Wolfram Ette: Arbeitsauftrag Aufklärung (Merkur, Dezember 2023)
- Martin Bauer: Konflikte balancieren (Soziopolis, Dezember 2020)
Nachrufe
- Manfred Bauschulte: Ein vielfältiger und einzigartiger Denker. Manfred Bauschulte im Gespräch mit Sigrid Brinkmann (Deutschlandfunk Kultur)
- Carolin Neubaur: Der Tod eines Zauberers (Tagesspiegel)
- Jakob Deibl: Anamnetisches Dankeswort: In Erinnerung an Klaus Heinrich (RaT-Blog)
- Harry Nutt: Unsere Zeit verstehen: Zum Tod des Religionswissenschaftlers Klaus Heinrich (Berliner Zeitung)
- Michael Müller (Bürgermeister Berlins) zum Tod von Professor Klaus Heinrich (berlin.de)
- Tomas Fitzel:
- Thomas Assheuer: Nein zum Schicksalsdenken (Zeit)
- Jürgen Kaube: Nichts, was wir erinnern können, ist vorbei (FAZ)
- Ansgar Martins: Das Verdrängte der Philosophie (Die Welt)
- Martin Treml: Klaus Heinrich (der Freitag)
- Martin Bauer: Konflikte balancieren (Soziopolis)
- Reinhard Egenolf: Erinnerung an Klaus Heinrich
- Nikolaus Halmer: Klaus Heinrich: »Sucht nach Sog« (Furche)
- Ginka Steinwachs: Klaus Heinrich lebt (YouTube)
- Roland Reuss: Dienst am Dichter (Institut für Textkritik)
- Anh-Linh Ngo: Zum Tod von Klaus Heinrich (ARCH+ News)
- Wolfram Ette: Erinnerung an Klaus Heinrich (Musik & Ästhetik)